BAKS Jahresbericht 2021 - 2022

Die Baks hat ihren Jahresbericht veröffentlich:

Einleitung

Seit dreißig Jahre setzt sich jetzt die Behinderten- Arbeitsgemeinschaft Kreis Soest (BAKS) für die Belange der Menschen mit Behinderung im Kreis Soest ein. Dabei versteht sie sich vor allem als Sprachohr der Betroffenen und der Selbsthilfe gegenüber der Verwaltung und der Politik. Dieses Jubiläum war für uns nicht nur Anlass zu feiern, sondern auch mit verschiedenen Veranstaltungen auf unterschiedliche Aspekte unserer Arbeit öffentlich aufmerksam zu machen. Deshalb werde ich anders als in den Vorjahren diesen Jahresbericht anhand der Veranstaltungen gliedern und auch thematisch auf die einzelnen Veranstaltungen noch einmal eingehen.
Für die eigentliche Feier Ende August 2022 haben wir mit dem Innenhof des Rathauses Soest bewusst einen Ort mitten in der Altstadt Soest gewählt. Mit dieser Wahl möchten wir unterstreichen, dass wir Teil der Bürgerschaft des Kreises Soest sind. Außerdem möchten wir so vielen Bürgern die Möglichkeit geben, uns in einer zwanglosen Atmosphäre kennenzulernen, sozusagen Inklusion zwischen Würstchen und Musik.
Auch die Arbeit der BAKS geschieht nicht im luftleeren Raum. So waren wir selbstverständlich auch von den Folgen der Pandemie und die daraus resultierenden Maßnahmen betroffen. In der Praxis hieß dies vor allem konkret, dass wir unsere Sitzungen zumeist nicht mehr in Präsenz abhalten konnten, sondern nur noch in digitaler Form. War dies am Anfang der Pandemie, im Frühjahr 2020, oftmals noch mit großen Schwierigkeiten verbunden, wurde es im Verlauf der Pandemie immer routinierter, sodass wir inzwischen auch die Vorteile diese Sitzungsform kennengelernt haben. Dies gilt besonders im Winter, in dem es für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oft schwierig ist, das Haus zu verlassen. Anderseits ist uns durch die Pandemie und ihre Folge noch einmal besonders deutlich geworden, wie wichtig inzwischen ein barrierefreies Internet ist.
Da ich schon in meinem letzten und auch vorletzten Jahresbericht ausführlich auf die besonderen Probleme der Menschen mit Behinderung in der Pandemie eingegangen bin, verweise ich an dieser Stelle auf diese beiden Berichte.
Ich merke hier an, dass das Institut für Menschenrechte, den von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzentwurf für die Neuregelung der Triage in einer aktuellen Pressemitteilung für sehr bedenklich hält. Diese Pressemitteilung liegt mir vor und kann auf Anfrage gern eingesehen werden. Dem von mir oben erwähnten Institut obliegt ausdrücklich die Überwachung der Einhaltung der UN-Behindertenrechtskonvention durch die staatlichen Stellen der Bundesrepublik Deutschland und ihren Gebietskörperschaften. Seit 2021 ist unsere Arbeitsgemeinschaft vom Finanzamt Soest als gemeinnützig anerkannt.
Mit Frau Filomena Muraca-Schwarzer ist zum ersten Mal eine Betroffene die Stellvertreterin des Behindertenbeauftragten des Kreises Soest. Die BAKS begrüßt ausdrücklich diese Ernennung, zumal sie auch als Vorsitzende des Blindenvereins eng mit der Selbsthilfe im Kreis Soest verbunden ist. Das Referat des Behindertenbeauftragten ist eine weitere wichtige Schnittstelle zwischen Herrn Dr. Günther und der Selbsthilfe. Darauf werde ich im Verlauf dieses Jahresberichtes noch näher eingehen.

Weitere Kapitel finden Sie im angefügten PDF

  • – Politische Teilhabe – zukünftige Wege
  • – Selbsthilfe und Migration
  • – Zwischen Teilhabe und Fürsorge
  • – Vortrag über die Fotografin Marie Viegener
  • – Zusammenarbeit mit der Stadt Soest
  • – Zusammenarbeit mit dem Kreis Soest
  • – Fazit