Spielen oder nicht Spielen

Der Film "Spielen oder nicht spielen" von Kim Münster und Sebastian Bergfeld wird im Rahmen des 1. Soester Theater Workshopfestivals am 26. 10. um 20 Uhr im Schlachthofkino einem interessierten Publikum präsentiert.

Organisiert und unterstützt werden sowohl das Festival als auch die Filmpräsentation vom Kulturparlament Soest e.V. Wir freuen uns, dass die bekannte Filmemacherin Kim Münster vor Ort sein wird und im Anschluss an die Filmvorführung, für einen Austausch mit Vertreter*innen der Soester Theater- und Kulturszene, der Behinderten Arbeitsgemeinschaft Kreis Soest und dem Publikum, zur Verfügung steht. SPIELEN ODER NICHT SPIELEN handelt von zwei talentierten und entschlossenen Schauspielerinnen mit Behinderung. Der Film dokumentiert die Herausforderungen und Konflikte, Hindernisse und Erfolge von Lucy und Yulia zu Beginn ihrer Karriere.

Nach erfolgreichen Auftritten in der freien Theaterszene wird Lucy ins Ensemble der Münchener Kammerspiele aufgenommen. Sie muss sich an den intensiven Alltag des Theaterlebens gewöhnen. Aber auch das Theater verpflichtet sich alte, wie auch gewohnte Abläufe dem neuen Ensemblemitglied anzupassen. Yulia spricht bei der ersten Schauspielausbildung für Menschen mit Behinderung am Schauspiel Wuppertal vor. Nach mehreren Absagen von Schauspielschulen wird sie nun genommen. Das ist ein Beispiel für das Versprechen des Theaters Spiegelbild der Gesellschaft zu sein. Nicht nur mit vielfältigen und mutigen Themen, sondern auch in der Repräsentanz aller gesellschaftlicher Gruppen. Es geht um das Umdenken am Theater: Gebäude müssen umgebaut werden, Probenpläne und die Probe selbst müssen sich den Möglichkeiten ihres diversen Ensembles anpassen. Alte Traditionen und der Anspruch, Schauspieler*innen mit Behinderung am Theater vertreten zu sehen, treffen aufeinander.